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Erster „Tag des Wasserstoffs“ in Emden stößt auf großes Interesse

Infostände und Rundfahrten machen Wasserstoffmobilität erlebbar

In Emden fanden am 17. und 18. Juni erstmals die Tage des Wasserstoffs statt. Mehr als 600 Menschen nutzten die Gelegenheit, sich im Emder Stadtgarten über das Thema Wasserstoff zu informieren oder die Brennstoffzellenbusse zu besichtigen. An Infoständen präsentierten Unternehmen und Organisationen die Möglichkeiten, die Wasserstoff für die Mobilität bietet und berieten Interessierte auch individuell zu Förderprogrammen.

Sieben der leisen und sauberen Wasserstoffbusse sollen ab 2024 im öffentlichen Nahverkehr in Ostfriesland unterwegs sein. Am Wochenende konnten Interessierte sie bereits aus der Nähe besichtigen. Auch andere Wasserstoff-Fahrzeuge gab es in der Emder Innenstadt zu sehen, zum Beispiel den neuen Toyota Mirai oder den Hyundai Nexo.

Ostfriesland wird zur Wasserstoff-Region

Die Wasserstoff-Gesellschaft H2NORD baut in Ostfriesland gerade Schritt für Schritt eine lokale Wertschöpfungskette für Grünen Wasserstoff auf – von der Erzeugung mit Wind- und Solarstrom aus der Region bis zur Nutzung durch Unternehmen und Privatleute. In diesem Jahr gehen die einzelnen Projekte wie die Elektrolyseure, Wasserstofftankstellen und Fuhrparks in die Detailplanung. 2023 sollen die Bauarbeiten für die Elektrolyseure und die erste Wasserstofftankstelle in Emden starten. Später folgen zwei weitere Tankstellen in Aurich und Georgsheil. Dort sollen Lkws, Busse und Pkws den grünen Wasserstoff tanken können.

Oberbürgermeister Tim Kruithoff lobte in seiner Rede das Engagement der H2NORD und der Unternehmen, die ihre Innovationkraft dem Thema Wasserstoff widmen, zum Wohle Emdens und der gesamten Region Ostfrieslands. „Das kann uns wirklich Hoffnung machen. Dem Norden gehört die Zukunft. Hier ist die Energie und wir wissen, dass die Industrie der Energie folgt.“

Individuelle Beratung zu den Möglichkeiten der Wasserstoff-Nutzung

Seit Mai 2022 ist Ostfriesland als „HyStarter“-Region Teil des Förderprogramms HyLand der Nationalen Organisation Wasserstoff und Brennstoffzellen (NOW). Die Region erhält nun Unterstützung beim Aufbau einer regionalen Wasserstoffwirtschaft. Aus diesem Anlass erhielten die Stadt Emden und die Landkreise Aurich, Wittmund und Leer von der NOW ein „Durchstarterset“ für Wasserstoff und Elektromobilität. Dieses enthält nützliche Informationsmaterialien und Projektbeispiele.

Auch für einzelne Projekte und für die Anschaffung von Brennstoffzellen-Fahrzeugen gibt es Fördermittel vom Bund. Am Infostand der NOW konnten sich Interessierte ausführlich zu den Möglichkeiten beraten lassen.

Zwei neue Gesellschafter für H2NORD

Neben interessanten Gesprächen, einer Mobilitätsschau und dem ausgestellten Brennstoffzellen-Bus gab es noch ein weiteres Highlight: zwei neue Gesellschafter für H2NORD. Sowohl die Stadtwerke Norden als auch der Landkreis Aurich möchten mit ihrem Beitritt die Wertschöpfungskette im Wasserstoffsektor mitgestalten. Der Landkreis Aurich demonstriert mit dem Beitritt seines Tochterunternehmens, dem team telematikzentrum aus Norden, die Unterstützung aus Politik und Verwaltung für das Vorhaben. Die Stadtwerke Norden stehen als Teil der H2NORD für eine grüne Energie- und Wärmeversorgung aus der Region.

Die grüne Wasserstoffwirtschaft ist regional verwurzelt

In der Trägergesellschaft H2NORD haben sich viele der Unternehmen zusammengeschlossen, die am Aufbau der Wasserstoffwirtschaft in Ostfriesland beteiligt sind. Die Liste der Gesellschafter ist mittlerweile lang und deckt alle Stufen der Wertschöpfungskette ab. Mit im Boot sind die grüne Investmentgesellschaft Terravent Investments aus Leer, der Energiewendexperte GP JOULE mit Sitz in Nordfriesland, das auf maritime Wirtschaft spezialisierte Familienunternehmen Brons Gruppe aus Emden, der Tankstellenbetreiber SCORE, die Spedition Weets, der Fährenbetreiber AG „EMS“ und der Hinrich Folkerts Landhandel.

“Wir blicken zurück auf zwei erfolgreiche Tage. Es war uns ein wichtiges Anliegen die grüne Wasserstoffmobilität und insbesondere unser Projekt in Ostfriesland vorzustellen. Diese Veranstaltung hat uns die Möglichkeit gegeben, allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern aus der Region das Thema ‚grüner Wasserstoff’ näher zu bringen,” sagt Jens Rötteken, Geschäftsführer der H2NORD.

Bildrechte: H2NORD zur honorarfreien Verwendung im Zusammenhang mit der Berichterstattung über H2NORD.

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